…denn während unsere Überlandpiloten vor allem unter der Woche neue persönliche Rekorde erflogen, lief der Schulungsbetrieb, überwiegend am Wochenende, gleichermaßen auf Hochtouren an.
Pascal, der nach seinem ersten Alleinflug im letzten Jahr zahlreiche Starts und Stunden auf unserem Übungseinsitzer, dem „Junior“, sammelte (vergleichbar mit einem Kleinwagen), konnte es kaum erwarten, auf die begehrte LS4 umzuschulen (ein schicker Sportwagen). Nachdem das Flughandbuch mit allen wichtigen Daten studiert war, konnte es nach intensiver Vorbereitung mittels Fluglehrer und erfahrenen Scheinpiloten auch schon losgehen. Ein breites Grinsen zeugte nach der Landung davon, dass der „Junior“ von nun an weniger Flugstunden durch Pascal schultern muss. Dies ist verständlich, denn die Stille und das unvergleichbare Fluggefühl möchte man nicht mehr missen wollen.
Das bisherige Highlight der jetzigen Saison stellte der erste Alleinflug von Tim dar. Als die lang ersehnte Trudeleinweisung, für die es das richtige Wetter bedarf, erreicht war, konnte der erste Alleinflug kommen. Nach den letzten Flugübungen, die obligatorisch erneut schwierige Situation aufzeigten und gezieltes sowie sicheres Handhaben des Flugzeuges bedurften (z.B. Seilrissübung und Landung aus ungewohnter Position), schenkte der erste Fluglehrer Tim sein Vertrauen für die sogenannte A- Prüfung (erster Alleinflug). Jetzt fehlte nur noch die Zustimmung eines zweiten Fluglehrers, aber auch diesen konnte Tim restlos von seinen Flugqualitäten überzeugen. Mit hoher Anspannung aber stets konzentriert ging es dann los. „Seil straff, Fertig“ und schon schoss Tim das erste Mal alleine in wenigen Sekunden auf über 300m gen Himmel. „Das Gefühl von Freiheit ist unbeschreiblich“, so Tim, der es gar nicht wirklich fassen konnte. Nun steht für ihn der Umstieg auf unseren Übungseinsitzer, den Junior, an. Hier ist ja wie oben beschrieben ein Platz frei geworden 😉
Am Abend folgte dann ein gern abgehaltenes Ritual. Tim erhielt einen liebevoll gebundenen “Blumenstrauß“ und jeder durfte einmal die Po-Nerven stimulieren, damit der erste Thermikflug ohne Fluglehrer in absehbarer Zeit auch wirklich gelingt.
Damit führte Tim unseren neuen Flugschülern und seit neuestem auch Flugschülerinnen vor, welche besonderen Tage sie noch erwarten. Mit Tamara und Süheyl begrüßen wir zwei neue Flugschüler, die vor lauter Fluglust schon gar nicht mehr vom Flugplatz wegzudenken sind. Dank Tamara liegt die Frauenquote nun auch erstmals seit langem wieder über Null, was dem ganzen aktivem Flugteam wohl nicht schadet (daher: je mehr weibliche Unterstützung sie bekommt, desto besser. Denn es gilt, Segelfliegen ist nicht nur ein Männerhobby!!!! Also einfach Kontakt mit uns aufnehmen) Als wäre das nicht genug, zählt die abendliche Runde am Lagerfeuer sowie die Jugendgruppe nun auch wieder zwei Mitglieder mehr.
Dank unserer äußerst engagierten Fluglehrer wie Norbert, aber auch Andreas und Anatol, können die beiden nun schon fast 30 Starts innerhalb eines Monats in ihrem Flugbuch vermerken. Ganz schön ordentlich für die kurze Zeit.
Diese Fortschritte sind unseren ehrenamtlichen Fluglehrern zu verdanken, die sich trotz der Umstände bei Wind und Wetter hinten in den Schulungsdoppelsitzer, die ASK-21, hineinsetzen, um weitere Piloten auszubilden! Ein ganz ganz großes herzliches Dankeschön!!!
Wir hoffen auf weitere erste Alleinflüge in dieser Saison, weitere Ausbildungsfortschritte und warten ebenfalls noch auf den Prüfer, da noch drei praktische Prüfungen von Mitgliedern ausstehen. Wir berichten.